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19.12.2019
Freie Wähler startklar zur Gründung

Nabburg (Der Neue Tag - 19.12.2019)

Nach dem Ende der Aktiven Bürger Union steht jetzt der Wechsel zu den Freien Wählern bevor. Die ABU-Stadträte Irene Ehemann und Josef Fischer streben die Gründung einer FW-Ortsvereinigung in Nabburg an.

Wie stehen die Nabburger zur Gründung einer Ortsvereinigung Freien Wähler? Dieser Frage wollte Irene Ehemann bei einer Informationsveranstaltung beim „Kräuterbeck“ nachgehen. Der gute Besuch der Veranstaltung hat sie dann doch positiv überrascht. Deutlich wurde dabei erkennbar, dass sich ein Teil der Nabburger eine freie, von Parteizwängen unabhängige Gruppierung im Stadtrat wünschen würde. Dass diese aus der ABU kommt, ist aus deren Historie begründet.

Altbürgermeister Josef Fischer rief noch einmal die Ereignisse in Erinnerung, die 2001 zum Zerwürfnis mit der CSU führten und deren Konsequenz die Gründung der Aktiven Bürger Union war. Gerade jungen Bürgern ist diese Entstehungsgeschichte oft unbekannt, und das Interesse an dieser Gruppierung entsprechend gering. Josef Fischer sieht für die Freien Wähler die Chance, auch junge Bewerber für eine Nominierung auf der Liste für die Stadtratswahl im März 2020 zu gewinnen. Nach 48 Jahren Kommunalpolitik für Nabburg, davon 13 Jahre als Erster Bürgermeister, will der Altbürgermeister selber einen Schlussstrich ziehen. Zur nächsten Wahl im März tritt er nicht mehr an.

Dadurch bleibt Irene Ehemann als einzige Kandidatin der früheren ABU-Liste übrig. Sie verfügt bereits über eine 18-jährige Erfahrung im Stadtparlament und möchte dieses Ehrenamt auch weiterhin ausüben. Sie sieht gerade in der steigenden Zahl von Kindern eine große Zukunftschance für die Stadt. Deren Interessen zu vertreten, liege ihr besonders am Herzen. Dabei dachte sie besonders an den Bau des neuen Kindergartens in Diendorf und die Sanierung der Mittelschule. Aber auch die „politischen Dauerbrenner“ wie der Bahnübergang, die Wasserversorgung und die Altstadtsanierung erfordern die größten Anstrengungen seitens des Stadtrates. „Nabburg entwickelt sich nicht so wie es sollte. Nabburg hat viel zu bieten, doch dieses Potenzial wird zu wenig genutzt“, ist Irene Ehemann überzeugt. Daher will sie mit einer „neuen Generation und neuen Ideen“ die Probleme angehen.

Bisher konnte sie bereits eine Reihe von Bürgern von einer Kandidatur auf der neuen Liste der Freien Wähler überzeugen. 

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Auch Kandidaten aus den verschiedenen Ortsteilen sollten auf der Liste vertreten sein. Doch zuerst muss eine Ortsvereinigung der Freien Wähler ins Leben gerufen werden. Die Zustimmung des Landesverbandes liegt bereits vor. Die Gründungsversammlung, verbunden mit der Nominierung der Stadtratskandidaten, ist für den 27. Dezember geplant..

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