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17.03.2020
Freie Wähler legen weiter zu

Gleiritsch (Der Neue Tag - 17.03.2020)

Die Geschicke der Gemeinde Gleiritsch leitet ab 1. Mai mit Josef Pretzl (FW) nicht nur ein neuer Bürgermeister - auch die Hälfte der acht Stühle im Sitzungssaal wird mit anderen Personen besetzt sein. Die Freien Wähler sprachen sich gegen einen Wahlkampf aus. Das kam anscheinend bei der Bevölkerung an, denn die Gruppierung legte einen Sitz zu.

CSU fällt weiter zurück

Die gemeinsame Liste von CSU und Unabhängige Wähler musste ebenso wie bei der Kommunalwahl in 2014 wieder Federn lassen. Damals fielen sie von sieben Sitzen auf fünf zurück; am Sonntag reichte das Ergebnis dann nur noch für vier Sitze. Nachdem sich die Freien Wähler von drei auf vier Sitze steigern konnten, herrscht in der Wahlperiode 2020/2026 Gleichstand. Eine gute Voraussetzung für Bürgermeister Josef Pretzl, der erst seit 2014 einen Sitz im Gremium hat und nun den langjährigen Bürgermeister Hubert Zwack (CSU) ablöst. Zwack hätte gerne eine vierte Amtsperiode angehängt, unterlag aber mit 47,92 Prozent der Stimmen. Die neuen Räte sind: Sebastian Schwandner (CSU/Unabhängige Wähler) sowie Johann Schneider junior, Thomas Schmidhuber und Alexander Frenzel (alle FW).

Das Interesse in der Bevölkerung war gut: Von den 519 Stimmberechtigten gingen 388 zur Wahl, so dass die Wahlbeteiligung auf 74,8 Prozent (2014: 64,3 Prozent; 2008: 61,4 Prozent) gesteigert werden konnte. Die Liste von CSU und Unabhängige Wähler erreichte zwar mit 3061 Stimmen (52,6 Prozent) die Mehrheit, was aber nicht mit mehr Sitzen belohnt wird. Die meisten Stimmen erhielt Susanne Gschrey (463), gefolgt von Hubert Zwack (442), Rita Schwandner (370) und Sebastian Schwandner (307).

Drei von vier sind neu

Die Freien Wähler konnten 2759 Stimmen (47,4 Prozent) auf sich vereinen. Johann Zeus (448 Stimmen) hat bereits eine Legislaturperiode im Gremium hinter sich und kann mit seiner Erfahrung den drei neuen FW-Gemeinderäten zur Seite stehen: Johann Schneider junior (389), Thomas Schmidhuber 302) und Alexander Frenzel (207). Die meisten Stimmen bei den Freien Wählern erhielt übrigens ebenso wie in 2014 der Listenführer Josef Pretzl junior (561), der nun aber für sechs Jahre als Gemeindeoberhaupt ehrenamtlich im Dienst ist. 

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Sitzverteilung:
CSU und Unabhängige Wähler: 3061 Stimmen (52,6 Prozent), 4 Sitze (minus 1). FW: 2759 Stimmen (47,4 Prozent), 4 Sitze (plus 1).

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