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18.02.2021
Bekannte Mitfahrer und gute Ratschläge

Passau/München (Der Neue Tag - 18.02.2021)

Gut sieben Monate vor der Bundestagswahl haben sich die Parteien beim politischen Aschermittwoch vor allem die Corona-Politik der Bundesregierung vorgeknöpft. Schwere Verbalangriffe musste unter anderem Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) einstecken, der häufig als Kanzlerkandidat der Union ins Gespräch gebracht wird.

So lästerte die Fraktionsvorsitzende der Grünen im bayerischen Landtag, Katharina Schulze: „Mir kommt diese Pandemie manchmal vor wie eine sehr, sehr lange Autofahrt in Richtung normales Leben, mit den bekannten Mitfahrern.“ Söder verglich sie dabei mit dem Fahrer des Wagens. „Er redet während der ganzen Fahrt, er bestimmt das Radioprogramm.“ Dabei habe er die Vorbereitungen für die lange Fahrt nicht richtig getroffen: So seien die Gesundheitsämter selbst nach einem Jahr immer noch nicht richtig ausgestattet.

Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger warnte den Koalitionspartner CSU vor einer Regierung mit den Grünen nach der Bundestagswahl. „Immer gut aufpassen, wen Sie zur Tür reinlassen“, sagte Aiwanger in Deggendorf an die Adresse von CSU-Chef Markus Söder. Wenn Söder zeitgleich beim Aschermittwoch der CSU in Passau in einer Kulisse mit Holzofen sitze, müsse er sich überlegen, dass Grünen-Chef Robert Habeck den wegen Feinstaubs am liebsten verbieten wolle. Aiwanger warnte die Union davor, mit den Grünen eine Partei ins Spiel zu bringen, die von Verboten geprägt sei.„Wir brauchen eine bürgerliche Perspektive, keine Verbotsperspektive“, sagte Aiwanger.

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